19. 11. 1832

94

Augsburg, Reichel an J. F. Cotta (SNM/CA):

[ QuZ Nr. III-94: Bezüglich der Titel zu Goethe habe ich noch einen Anstand. Heute erhalte ich den 4ten Band des Manuscripts im Postpaket und da steht auf dem äußeren Einband auf dem Etikett „Goethes Nachgelassene Werke.“ Ebenso steht [es] auch auf dem äußern Einband von Faust und desgleichen auch auf dem äußern Einband von Berlichingen. Mir wurde der Auftrag die Titel aus der Ankündigung¹ zu entnehmen, und zu diesem Behufe ein Exemplar der in Quart gedruckten gesendet. Nun lautet diese:

„Ankündigung der nachgelassenen Goetheschen Werke.“

Dann heißt es aber im Eingang der Ankündigung:

der nachgelassenen Schriften Goethes.

Ich faßte nun den Titel ab:

Goethes nachgelassene Schriften.

weil mir jene Etikette auf dem Einband nicht beifielen, besonders aber, weil mir zu dem Inhalt dieser 15 Bände das Wort Schriften passender schien. Nun aber könnte es doch seyn, daß lieber Werke gesezt seyn sollte; daher sende ich dem Herrn Geh. Hofrath beifolgend die Titel noch einmal, mit Bitte um umgehende Rücksendung.

Ferner ist jezt so geschossen, daß 92der Titel des Nachlasses aufliegt, daß er also der erste ist. Auch hierauf mache ich also aufmerksam, ob nicht der andere Titel mit Zwey und vierzigster Band aufliegen und als Erster geschossen seyn solle¹? ]