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28. 10. 1832

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Eckermann an Müller (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 666, 3b):

[ QuZ Nr. III-68: Ich freue mich, verehrter Herr Geheimerath, der gesendeten Aushängebogen4, ich habe sie flüchtig durchlaufen und finde nichts zu erinnern, es ist alles correct und hübsch und das alte Manuscript macht sich in diesem neuen Kleide sehr gut. Besonders freue ich mich an der Interpunction, woran ich einen besonderen Fleiß gewendet habe, da das alte Original gar keine hat, und genieße nun die ersten Früchte meiner Mühe. Ich hoffe doch es wird eine hübsche Ausgabe womit wir Ehre einlegen.

Ich bin noch ganz in der Schweizerreise vertieft, doch schon weit über die Hälfte fertig, und fange an freyer zu athmen. Es war eine schwere Aufgabe5, so daß ich zuweilen verzweifelte, doch ich sehe nun daß einiges Geschick hineinkommt und daß es ein lesliches Buch wird.

Wegen Faust haben Sie ganz Recht es muß allerdings der specielle Titel bleiben und ich begreife kaum wie Reichel zweifeln kann6.

Die Vorrede mit dem Prolog7 können allerdings zuletzt gedruckt werden; und zwar noch vortheilhafter da man noch nicht weiß wie viel Papier am letzten Bogen übrigbleibt, das dazu mit benutzt werden kann. Auf jeden Fall ist wohl anzunehmen daß 79Prolog, Vorrede und Titelblätter einen ganzen Bogen füllen werden. Um etwas ordentliches Freysinniges zu sagen kann ich mich nicht gut auf wenige Seiten fassen. Ich habe sie schon ziemlich im Kopfe und hoffe sie in diesen Tagen zu Papier zu bringen und Ihnen vorzulegen. ]