436

11. 3. 1827

991

Augsburg, Reichel an Goethe (NFG/GSA, Goethe-Akten 315, 111; vgl auch Br 42, 321 zu Nr 78):

[ QuZ Nr. II-991: Ew. Excellenz

zeigen wir hiedurch an, daß wir am vergangenen Donnerstag den 8. März auf dem Postwagen, (was aber aus Ver 437sehen unser Packer mit in unser Postpaket nach Leipzig that, also von dort zu Ew. Excellenz gelangen muß) das erste und zweite Bändchen der Taschenausgabe übersandt haben. Das dritte wird in ein Paar Tagen ausgedruckt, und wir wollen es dann lieber mit der Briefpost unter Kreuzband senden. Zu dem dritten hatten wir sehr viele Anstände hinsichtlich der Ungleichheit der Schreibart, und wir haben daher jene der ersten 2 Bände zur Grundlage genommen. Am 4ten Bande arbeiten wir stark, und wird derselbe im Laufe dieser Woche ausgesezt werden. Dann beginnen wir den fünften, und dieser ist eigentlich die Hauptursache unsres heutigen Schreibens. Dieser Band giebt 34 bis 36 Bogen zu 16 Seiten gerechnet, was wir Hn. Geh. Hofr. v. Cotta anzeigten1, und dieser uns auftrug, Ew. Excellenz sogleich zu schreiben, ob nicht vielleicht hier ein Irrthum obwalte, so daß dieser Band in zwey zu theilen seyn möchte2.

Den Aushängebogen des dritten Bandes werden wir ein Verzeichniß der Wörter beilegen, die wir in demselben nicht übereinstimmend geschrieben gefunden haben, theils mit diesem Bande selbst, theils mit den beiden ersten.

Das Gedicht Helena werden wir suchen nach Wunsch von Ew. Excellenz im Druck zu arrangiren3. ]