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1822.

337. [ Pniower Nr. 337: Zum 1. Mai findet sich im Tagebuch die Notiz: ‘Nach Tische Gedanken an eine neue Ausgabe meiner Werke’. Und sogleich begann Goethe einen Vorschlag zu dieser Ausgabe zu schematisieren und die Paralipomena zu sortieren (2. Mai). Nach einigen Tagen (7. Mai) überliess er die Ordnung der Papiere seinem Sekretär Kräuter, der am 19. vorzeigte, wie weit er damit gekommen war. Das am 2. Mai entworfene Schema ist erhalten und in den Werken III, 8, 369 ff. abgedruckt. Unter den zu berücksichtigenden ungedruckten Papieren werden auch die zum Faust gehörigen erwähnt (aaO. S. 370 Z. 2 v. u.). Es war Goethes Absicht eine vollständige Ausgabe zu veranstalten und der Gedanke seinen Nachlass selbst herauszugeben, schreckte ihn nicht, wie die in Rede stehende Übersicht beweist. So sollte auch was vom Faust ungedruckt vorhanden war, in dieser fragmentarischen Gestalt Aufnahme finden. Glücklicher Weise kam der Plan nicht zur Ausführung.

Auch das von Kräuter angelegte ‘Repertorium über die Goethische Repositur’ ist uns erhalten und befindet sich im Goethe- und Schiller-Archiv (aaO. S. 371 f.). Was hier in Bezug auf den Faust S. 17 No. 38 notiert ist, lasse ich folgen, weil es für die Frage, wie viel vom zweiten Teil des Werkes vorhanden war, als Goethe die Arbeit an ihm wieder aufnahm, in Betracht kommt. Diese bisher ungedruckte Übersicht zu veröffentlichen, ist mir vom Goethe-Schiller-Archiv freundlichst gestattet worden. Es heisst da in der Rubrik ‘Eigen Poetisches’ in Bezug auf den Faust.

δ. Faust, zu einem Melodram angelegt

ε. – Paralipomena zu Faust

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ζ – Walpurgisnachts- Traum

(meist von meiner [d. h. Kräuters] Hand)

η – Fortsetzung Fausts. (2r__Thl)

Einzelne Blätter zu Faust.

Die letzte Zeile scheint später nachgetragen zu sein. Mit δ ist wohl die Werke 14, 320 unter Nr. 5 beschriebene Handschrift gemeint, die freilich nicht Quartformat zeigt, sondern ein Folioheft bildet (oben Nr. 307). Mit ζ hatte Kräuter wohl die als Paralipomenon 40 und 47 (Werke 14, 302, 304) abgedruckten Einlagen (oben Nr. 282), sowie die erst in der Ausgabe l. H. hinzugekommenen V. 4335–4342 im Auge. ]