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44/4. An Kaspar von Sternberg

In Hoffnung daß meine Sendung vom 27. November vorigen Jahres glücklich angelangt und von dem verehrten Freunde geneigt aufgenommen sey, äußert Gegenwärtiges nur eine bescheidene Bitte, um die zwey letzten Monate nämlich der vorjährigen Zeitschrift. Ich habe mich diese Tage her mit den zehn ersten Stücken beschäftigt, ihren Inhalt methodisch geordnet und den Werth des Ganzen dadurch an den Tag zu stellen gesucht. Nun wünscht ich den vollen Gehalt des Jahrganges und wohl findet sich gerade [noch] etwas Günstiges zu Bereicherung meines Cadres.

Hiezu füge ich die angenehme Nachricht, daß unsre gnädigsten Herrschaften eines erwünschten, ihren Jahren zukommenden Wohlseyns genießen. Frau Erbgroßherzogin ist nach Berlin und wir erwarten und wünschen jeden Augenblick Nachricht von der glücklichen Niederkunft der Prinzeß Carl. Auch der treue Angehörige findet sich noch immer in dem Falle, seine Tage nützlich und fruchtbar zubringen zu können. [ Gräf Nr. 1607: Nach Ostern wartet abermals eine Lieferung meiner Bändchen geziemend auf. Möge das Neue, was ich dem Bekannten hinzugefügt, zu guter Stunde behaglich genossen werden. ]

Verehrend, stets eingedenck,

angehörigst

Weimar den 2. März 1828.

Goethe.