1. Handschriftenbeschreibung

Zu jeder einzelnen Handschrift gibt es eine Beschreibung mit Angaben (Metadaten) zu Siglen, Aufbewahrungsort, Überlieferung, Blatt- und Papiereigenschaften sowie Konvolutstruktur. Der obere Teil gibt grundlegende Angaben, Detailangaben stehen darunter.

Grundlegende Angaben

  • Sigle
  • Allgemeine Kurzbeschreibung der Handschrift mit Werkzuordnung
  • Aufbewahrungsort
  • Archivsignatur (u.U. mehrere)
  • weitere Siglen
  • Klassifikation

Detailinformationen

Fakultative Angaben stehen in Klammern.

  • Dokumenteigenschaften
    • (Überlieferung / Provenienz)
    • (Frühere Aufbewahrungsform) – Zeitgenössische Behälter, z. B. Kassetten oder Kapseln, werden ausführlicher beschrieben, etwa mit Angaben zu Entstehungszeit, Stärke, Material und Form.
    • (Einband)
    • (Vorgefundene Zählungen) – Z. B. Foliierung oder Paginierung.
    • (Erhaltungszustand)
  • Blatteigenschaften
    • Blattmaße – Breite × Höhe in Millimetern (ggf. die größten und die kleinsten gemessenenen Werte).
    • Format.
    • (Bindematerial) – Z. B. Faden, Leim, Siegellack.
    • (Stichlöcher) – Abstände vom oberen Blattrand in Millimetern.
    • (Erhaltungszustand des Blattes)
    • (Rand) – Beschnitten oder unbeschnitten.
  • Papiereigenschaften
    • Papiersorte – Konzeptpapier, Schreibpapier, Briefpapier, Velinpapier oder Maschinenpapier.
    • Papierfarbe
    • (Steglinienabstand) – Der Abstand der Steglinien wird in Millimetern gemessen.
    • (Papiermühle)
    • Wasserzeichen.
    • Gegenzeichen.
  • (Eigenschaften an- oder aufgeklebter Zettel)
    • Maße
    • Art der Anbringung
    • Papiersorte der Anbringung
    • Papierfarbe der Anbringung
    • (Steglinienabstand der Anbringung)
    • (Papiermühle der Anbringung)
    • Wasserzeichen der Anbringung
    • Gegenzeichen der Anbringung
  • Drucknachweise und Literaturangaben.
    • (Handschriftenbeschreibung).
    • (Faksimiledruck).
    • (Frühere Veröffentlichungsorte)
    • (Forschungsliteratur)

1.3. Konvolutdarstellung

Die Konvolutdarstellung ist eine schematisierte Gesamtansicht des Überlieferungsträgers (in der Abbildung rechts). Mit ihrer Hilfe lassen sich Handschriften leicht durchblättern.

Waagerechte Linien entsprechen Blättern. Die obere Kante der Linie stellt die Vorderseite dar, die untere die Rückseite.

Die Seiten werden einheitlich und unabhängig von vorhandenen Zählungen (Foliierung, Paginierung) durchgezählt. Nur die Zählung der Vorderseiten wird angezeigt.

Im Beispiel entsprechen die Seiten 1 bis 2 einem freien Einzelblatt, die Seiten 3, 4, 9, 10 und 5 bis 8 jeweils einem Doppelblatt. Das zweite Doppelblatt ist in das erste eingelegt und bildet mit ihm eine Lage.

Beim Ansteuern der Konvolutansicht werden links die zugehörigen Faksimiles eingeblendet. Rote Farbe zeigt die letzte aktivierte Seitenansicht an. Aktivierbare Seitenpaare sind grau unterlegt. Die Auswahl einer Faksimileseite ruft die jeweilige Handschriftenansicht auf.

2. Metadaten der Drucke

Zu jedem Druck gibt es eine Beschreibung mit Angaben zur Sigle des Drucks nach der Bibliographie von Waltraud Hagen und zu weiteren Siglen, zur Nummer des Drucks bei Hagen, gegebenenfalls zum Status als Korrekturexemplar oder Revisionsbogen. Bei Korrekturexemplaren und Revisionsbögen werden auch Aufbewahrungsort und Archivsignatur angegeben.

Es folgt die Titelaufnahme mit Angabe des Formats.

Aufbewahrungsort und Bibliothekssignatur der digitalisierten sowie weiterer herangezogener Exemplare werden nachgewiesen.

Die Literaturangaben am Schluss umfassen:

  • beschreibende Nachweise des Drucks in wissenschaftlichen Ausgaben und in der Forschungsliteratur;
  • wissenschaftliche Ausgaben;
  • photomechanische Nachdrucke;
  • Angaben zum stemmatischen Ort eines Drucks in wissenschaftlichen Ausgaben und in der Forschungsliteratur.