Die zurzeit sichtbare Version der Ausgabe ist noch nicht endgültig, sondern eine Beta-Version. Mit den drei Säulen „Archiv“, „Genese“ und „Text“ sind hier jedoch bereits alle grundlegenden Funktionalitäten realisiert.
Die Version 1.0 wird einige Leistungen und Bestandteile enthalten, die in der Beta-Version noch fehlen:
Die Ausgabe stellt bereits in der Beta-Version das komplette Archiv der Faust-Handschriften und der Drucke zu Lebzeiten als Faksimile und in dokumentarischer wie textueller Umschrift samt Metadaten zur Verfügung. Die Abbildungen der Drucke sind jedoch noch nicht verfügbar, ebenso fehlen noch Mehrfachabbildungen von Handschriftenseiten bei Aufklebungen und ähnlichen Fällen. Die dokumentarische Transkription weist an einigen Stellen noch unerwünschte Abstände und weitere ästhetische Mängel auf, die mit der Version 1.0 behoben werden sollen. Die Texte und Angaben in den Handschriftenbeschreibungen (Metadaten) werden noch überarbeitet. In der Version 1.0 sollen ergänzend Angaben über Datierungen und die relative Chronologie aufgenommen werden, zudem werden die Transkriptionen mit Persistent Identifiern versehen. Die Darstellung der textuellen Transkriptionen ist automatisch generiert und wird zurzeit noch überprüft. Etwaige Fehler können per E-Mail an Gerrit Brüning (bruening@faustedition.de) gemeldet werden.
Im Bereich Genese liefert die Beta-Version grafische Übersichtsdarstellungen und Detailansichten. Das Balkendiagramm, das die Gesamtüberlieferung visualisiert, ist zurzeit, wie die Übersichtstabellen der handschriftlichen und gedruckten Überlieferung, nach Siglen sortiert. In der Version 1.0 soll eine chronologische Sortierung angeboten werden.
Als Lesetext wird in der Beta-Version eine getreue, unemendierte Wiedergabe des ‚Faust I‘ nach dem Druck im achten Band der ersten Cotta’schen Gesamtausgabe (A) sowie des ‚Faust II‘ nach der großen Reinschrift (H) angeboten. Ein konstituierter Lesetext soll in der Version 1.0 folgen. In den Lesetext ist eine zeilensynoptische Darstellung der übrigen Fassungen und der Zugang zu den betreffenden Zeugen integriert. Die Beta-Version beschränkt sich hier auf die Darstellung der jeweiligen Endstufen der entsprechenden Handschriften. Die Integration der Binnenvarianz, wie sie bislang schon in den Einzelansichten zu jeder Handschrift dargestellt wird, soll hier noch erfolgen. Außerdem sollen die Fassungen in der zeilensynoptischen Darstellung künftig chronologisch sortiert werden.
Die Funktionalität der Ausgabe soll in der Version 1.0 durch eine spezielle Hilfe-Funktion noch intuitiver erschlossen werden.
Die Suche soll ebenfalls noch verbessert werden.
Beginnend mit einer der nächsten Beta-Versionen werden die Transkriptionen in Form der zugrundeliegenden TEI-XML-Codierung sowie nach und nach auch alle weiteren Inhalte der Edition zum Download bereitgestellt werden.
Der Code der gesamten Applikation wird auf GitHub verwaltet. Eventuelle Fehler oder Mängel der Web-Funktionalität können hier gemeldet werden.
Wenn Sie über neue Versionen der Ausgabe informiert werden wollen, können Sie sich hier in eine Ankündigungsliste eintragen.
Rosemarie Schillemeit gewährte umfassenden Einblick in die Materialien zur Faust-Genese im Nachlass Jost Schillemeits und stellte ihre Transkription dieser Aufzeichnungen bereitwillig zur Verfügung. In der Version 1.0 sollen diese Aufzeichnungen in einem besonderen Teil der digitalen Ausgabe verfügbar gemacht werden.
Release am 28. August 2017 (Beta-Version 3)
(aktualisiert am 1. September 2017)
Die wichtigste Neuerung der Beta-Version 3 sind die Dokumente zur Entstehungsgeschichte: Erfasst sind mehr als 1500 Entstehungszeugnisse. Für mehr als 1400 von ihnen wurde der gesamte Text des Dokuments eingebunden und jeweils mit dokumentbezogenen Angaben und einer Markierung der für die Entstehung des ‚Faust‘ relevanten Textstellen versehen. Für die übrigen Zeugnisse wird derzeit zumindest eine Beschreibung mit den vorliegenden relevanten Metadaten angegeben. Im Vergleich zur vorhergehenden Beta-Version 2 Version wurde auch das tabellarische Verzeichnis inhaltlich und formal überarbeitet, es enthält jetzt u.a. einen Textausschnitt für jedes Dokument. Die Daten sind soweit erfasst und aufbereitet, dass in einer der künftigen Versionen auch eine Suche über die Entstehungszeugnisse und weitere Übersichten angeboten werden können.
Die Detailseiten des Genesediagramms (Beispiel) enthalten nun eine Navigationsmöglichkeit: Pfeilbuttons erlauben die Bewegung zur jeweils nächsten oder zur ersten und letzten Szene des Faust. Zudem ist es nun möglich, das Diagramm für frei wählbare Versintervalle anzeigen zu lassen – z.B. für den gesamten Faust, für mehrere Szenen oder auch für beliebig kleine Teile von Szenen.
Für die Zeugen zum Faust II wird dementsprechend nun auch die Aktzuordnung mit entsprechendem Link ins Balkendiagramm im Genese-Breadcrumb angezeigt.
Die Darstellung der dokumentarischen Umschriften wurde in verschiedenen Bereichen verbessert.
Das Design wurde ebenfalls in verschiedenen Bereichen verbessert: So bleiben die Kopfzeilen der Tabellen nun auch dann immer sichtbar, wenn durch die unteren Teile der Tabellen navigiert wird. Die Tooltips wurden vereinheitlicht und die Startseite überarbeitet.
Daneben wurden zahlreiche Fehler behoben und kleinere Verbesserungen vorgenommen – die Details gibt es wie immer bei Github.